Ist die Ortsumfahrung Altenmarkt enkeltauglich?

Altenmarkt:
Man hätte es sich vor Jahren nicht träumen lassen, dass in Altenmarkt kritisch über die Auswirkungen der Ortsumfahrung diskutiert wird. Ja, dass nun sogar im Pfarrheim die Mehrheit den Wert der Natur und Lebensqualität über den Bau dieser Fernstraße stellt.
Enkeltauglich? Die junge Generation lässt hier keinen Zweifel: Natur vor Autos.
Alles Andere war gestern und vorgestern.

Traunreut lehnt die angestrebte Lösung ab.
Zu viele Nachteile; St. Georgen erstickt im Verkehr; Anning versinkt im Hochwasser; Probleme der Stadt werden nur verschärft; künftige Entwicklungsmöglichkeiten werden verbaut.

Trostberg wünscht sich – zumindest was einen Großteil der Stadträte anbelangt, immer noch.
Verlärmung der Schwarzau; eine kleine Entlastung vielleicht nach dem Bau der Westspange, Ostspange und Südspange; Produktionsbeschränkung der örtlichen Industrie wegen zu vieler Abgase; Frischluftkanal wird zum Abgaskanal; Zerstörung der Biotope und Naherholungsgebiete vor den Toren der Stadt.
Das alles wünscht sich Trostberg! Wieso? Das weiß nur Gott. Fragt man die Stadträte, wissen sie es selbst nicht.
„Wir brauchen die Straße…es muss etwas passieren“ – was passiert, ist die Genehmigung von immer mehr LKW-Verkehr für die Industriebetriebe und Lagerhäuser in Trostberg.
Eigentlich schade für die Stadt Trostberg, dass man ihr alles nimmt, was sie attraktiv, lebenswert und enkeltauglich macht.

Artikel, Trostberger Tagblatt, 09.02.2023
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