Hotel Malerwinkel

Dort wo Geld regiert hat die Natur schon verloren.

Der schawarz markierte Komplex soll das bisherige Gasthaus Malerwinkel ersetzen!
Die Raiffeisenbank hat das Grundstück gekauft.
Das Kapital der Raiffeisenbank sucht dringend ein Zuhause!
Die Gemeinde Seeon-Seebruck soll dies nun durch eine massive Ausweitung der Bebauungsmöglichkeiten ermöglichen.

Fotomontage Umweltschutzverband; aus den Unterlagen zur Bebauungsplanänderung Gemeinde Seeon-Seebruck, Dezember 2022

Presseerklärung

zur Bauleitplanung „Malerwinkel“ der Gemeinde Seeon-Seebruck

Die Gemeinde Seeon-Seebruck will dem Vorhaben eines Investors zum Abbruch und Neubau des Hotel/Restaurants Malerwinkel nachkommen und hat das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans mit Flächennutzungsplan-Änderung eingeleitet.

Der UVA sieht den Abbruch mit der immensen Vergrößerung der Anlage „Malerwinkel“ als nicht vertret­baren Eingriff in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild des Chiem­see­ufers an. Das Vorhaben widerspricht aus Sicht des UVA der rechtsverbindlichen Chiemsee-Schutzverordnung des Bezirks Oberbayern und dem Seeuferkonzept des Regionalplans Südostoberbayern; es gefährdet ein geschütztes, landesweit bedeuten­des Flora-Fauna-Habitat und europäisches Vogelschutzgebiet. Massive Aushub-, Ramm-, Verdichtungs- und Pumpaktionen und insgesamt die Erstellung des Großge­bäudes während der Bauphase sowie der spätere Betrieb werden die Ökologie über und unter Wasser negativ beeinflussen und das Landschaftsbild verunstalten.

Der geplante Neubau ist mehrfach größer als die bestehende Anlage, erheblich höher und sehr viel massiver. Das Vorhaben greift tief in das Grundwasser und die Abdichtung des Chiemsee-Beckens ein. Die Gründung der Gebäude ist höchst problematisch.


Die Unterlagen vermitteln außerdem den Eindruck einer planmäßigen, nachgelagerten Betriebs­erweiterung. Der Nachweis von Wohnungen für die angeblich 120 Beschäftig­ten fehlt ebenso, wie der Nachweis ausreichender Kfz-Stellplätze. Auch ein Konzept der Betriebs­abläufe mit dem Ankunfts-, Park- und Anlieferverkehr auf dem beschränkten Terrain sowie ein Nachweis über die sichere Fundamentierung der Gebäude und die schadlose Entwässerung der Baustelle und im späteren Betrieb fehlen.


Zwar wird behauptet, dass ein hochpreisiges Hotellerie- und Gastronomieangebot am Chiemsee langfristig tragfähig ist. Dies ist jedoch keines­wegs gesichert und auch nicht ansatzweise nachgewiesen. Anders als ähnliche Anlagen kann der Malerwinkel nicht mit besonderen Attraktionen wie einem Segelhafen oder einem Golfplatz aufwarten. Nicht dargelegt ist auch, wie 120 Beschäftigte für den Betrieb gefunden werden sollen. Sollte das Konzept scheitern und die Malerwinkel GmbH in Insolvenz gehen, so hätte die Gemeinde Seeon-Seebruck eine Bau­ruine und ähnliche Probleme wie seit langem beim Objekt Scheitzenberg in Seeon.

Insgesamt lehnt der Umweltschutzverband Alztal u. Umgebung e. V. dieses äußerst risiko­reiche, landschafts- und naturschädliche Projekt ab.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur gemeindlichen Bauleit­planung hat der UVA die beigefügte Stellungnahme abgegeben.

Stellungnahme des Umweltschutzverband Alztal u. Umgebung e. V. zur Bebauungsplanänderung.
Artikel lesen? Einfach auf das Bild klicken.
Leserbrief, Trostberger Tagblatt, 30.12.2022
Leserbrief, Trostberger Tagblatt, 14.01.2023

Verzögerung beim Weiterbau der A94! Niederbayern sind entsetzt!

Man glaubt es kaum, aber in Niederbayern will man noch eine Autobahn!
Die Schwaben sind hier schon schlauer – ihnen reichts mit den Straßen.
Nun gut, Niederbayern wählen ja auch Hr. Scheuer, welcher 700 Millionen Euro verbrannt hat.
Bei 1,239 Mio. Niederbayern sind das 564€ pro Einwohner.
Hätt ma ja sowieso nix mit dem Geld anfanga kenna – so die einhellige Meinung.
Sauerei! Bauverzögerung!
Jetzt wird man aber richtig laut!

Obwohl, – laut wird’s sowieso – jedenfalls für die Anwohner.

Sind im Bayerischen Hinterland wirklich die Uhren in den 70er Jahren stehengeblieben – so wie man munkelt?
Nein – ganz und gar nicht. Sehen Sie beigefügte Fotos, was man schon alles gebaut hat!

Artikel, Trostberger Tagblatt, 08.12.2022

Also wirklich, dass die Niederbayern hinterwäldlerisch sind, braucht niemand glauben.
Haben sie doch bei Pocking riesige Pyramiden aus Kies geschaffen
Die Cheopspyramide ist ein Spielzeug dagegen!

Bild UVA

Aus den Kiespyramiden bauen sie jetzt auf ihren besten Äckern neue Autobahnen!
Es pressiert! Nicht, dass der Sprit ausgeht bevor die Autobahn fertig ist!
Bei dieser Hitze wächst ja auf den Äckern sowieso nichts g’scheites mehr.

Bild, UVA
Bild, UVA

UVA Informationsabend, 06. Dezember 2022

Endlich haben wir es wieder geschafft, eine persönliche Veranstaltung zu organisieren:
Freundlicherweise hat und Hr. Erdl dafür das Hotel zur Post, zur Verfügung gestellt.

Foto Umweltschutzverband

An heißen Tagesordnungspunkten mangelt es bei uns wahrlich nicht:
Ökologische Situation der Seeoner Seen:
Die schleichende Verschlechterung der Ökologie, in Verbindung mit fehlender Quellwasserspeisung des gesamten Seenverbunds gilt es nach unserer Meinung zu thematisieren. Presse, Wasserwirtschaftsamt und limnologische Station haben wir schon kontaktiert. Sobald uns Neuigkeiten vorliegen, werden weitere Maßnahmen veranlasst.
Jedenfalls werden wir nicht tatenlos zusehen, wie unser mit Abstand wertvollstes Seengebiet dahinsiecht.

Kleingartenanlage Trostberg:
Schade um die Kleinärten.
Wir sind dafür, dass die nun bekannt gewordene Altlast, welche sich unter den Gärten befindet, saniert und wieder renaturiert wird.
Eine Umwandlung in Parkplätze gereicht zum Nachteil von Natur und Stadt.
Für die Kleingartenbesitzer, welche großteils schon resigniert haben, würden wir uns wünschen, dass bei diesem Vorgang das Bundeskleingartengesetz greift.
Damit würden sie entschädigt und die Stadt Trostberg müsste Ersatzland zur Verfügung stellen.
Für die Stadt als großen Grundeigentümer wäre das sicher kein Problem.
Jedenfalls haben wir Hr. Bürgermeister Schleid um rechtliche Klärung gebeten.
Wir werden sehen, wie man in der Stadtverwaltung die Sache sieht und die Bürger unterstützt.

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OU Alternmarkt, BA2: UVA schreibt Brief an Hr. Minister Bernreiter

Vom Bund Naturschutz wurden erhielt der Umweltschutzverband Alztal u. Umgebung e. V. den Hinweis, dass unser bayerischer Verkehrsminister, Hr. Bernreiter, von den Gegnern des Bauprojekts OU Altenmarkt BA2, nichts höre.
Dies nehmen wir gerne zum Anlass, unsere Argumente schriftlich vorzubringen und hoffen darauf, dass sich daraus vielleicht sogar ein persönliches Gespräch entwickelt.
In unserem Brief haben wir jedenfalls darum gebeten.
Wir sind schon neugierig, was sich aus dieser Kontaktaufnahme noch entwickelt und werden hier aktuell berichten, wenn es Neuigkeiten gibt.
Nachfolgend der Artikel aus dem Trostberger Tagblatt.
Weiterhin unser Brief, ganz unten in diesem Artikel
Sowie die inzwischen eingetroffene Antwort von Hr. Bernreiter.
Der beigefügte Artikel des Trostberger Tagblatt gibt den Inhalt unseres Briefes wider.

Hier nun die Antwort von Hr. Bernreiter auf unsere Fragen:
Kurz zusammengefasst:
Vorne weg – an einem persönlichen Gespräch hat Hr. Bernreiter kein Interesse.
Sein angebliches Interesse gegenüber dem Bund Naturschutz an unseren Argumenten war leider doch nur Fadenscheinig.

Folgende Textpassage ist die Antwort des Ministers auf unsere Fragen, Probleme und Ängste:

„…das Staatliche Bauamt die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren erstellt und beabsichtigt in Kürze, für das Projekt das Planfeststellungsverfahren zu beantragen.
Im Planfeststellungsverfahren werden sämtliche öffentliche und private Belange geprüft und durch die Planfeststellungsbehörde – der Regierung von Oberbayern – abgewogen. Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass wir zu den einzelnen von Ihnen vorgebrachten Punkten, die die Planungen und die Auswirkungen der Orts-umfahrung Altenmarkt Bauabschnitt 2 betreffen, auf das anstehende Planfeststel-lungsverfahren verweisen, in dem diese Themen vollumfänglich berücksichtigt und bewertet werden…“

Genau soweit kommt man, wenn man sich in Bayern an die Regeln hält.
Dass sich Mitglieder der „letzten Generation“ aus Protest für Ihr Anliegen auf der Straße festkleben, ist für mich nur zu verständlich.
Vielleicht sollte sich Hr. Innenminister Herrmann einmal die Mühe machen und über das ignorante Verhalten der Bayerischen Staatsregierung nachdenken, statt Unschuldige zu kriminalisieren.


Den Link zu diesem Artikel erhielt Hr. Innenminister Herrmann am 10.12.2022 zur Kenntnis.
Vielleicht ergibt sich ja daraus eine Möglichkeit, mit der bayerischen Staatsregierung unsere Probleme und Ängste, diese Planung betreffend, auszutauschen.
Wir werden diesen Artikel bei Bedarf aktualisieren.

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Wie sozial ist der Landkreis Traunstein?

Weihnachten steht vor der Tür.
Vielleicht ein Anlass sich einmal darüber Gedanken zu machen, wo der Landkreis Traunstein mehr als genug Geld für Bedürftige übrig haben könnte
.

Im Trostberger Tagblatt, 03.12.2022 wird über die Ukraineflüchtlinge berichtet und dass man im Landkreis weitere Containerstandorte, wie in Altenmarkt, aufbauen muss um die Flüchtlinge unterzubringen.

Andererseits wurde im Trostberger Tagblatt am 18.11.2022 berichtet, dass aktuell das Schwesternwohnheim am Krankenhaus abgerissen wird, um dort Parkplätze zu errichten.

Auch der Realschulbau in Trostberg soll abgerissen werden, weil das im Jahr 2002 gebaute Gebäude nicht sanierungswürdig sei.
Das Gebäude hat damals 1,1 Mio Euro gekostet!
Der Bau eines Ersatzbaus wird das mehrfache davon kosten!

Wir würden die Verantwortlichen für diese Unterfangen bitten, sich nur EINMAL Gedanken darüber zu machen, wie vielen Bedürftigen man damit helfen könnte!
Wie viele Lebensmittel man damit der Tafel zur Verfügung stellen könnte?
Wären Obdachlose oder Flüchtlinge nicht mit einer Unterkunft im Schwesternwohnheim zu frieden gewesen?
Welchen Schaden sie damit unserer Gemeinschaft anrichten, wenn sie gedankenlos unser Geld zum Fenster hinaus schmeißen.
Wieso hat man Geld für solch sinnlose Aktionen — verschließt aber die Augen vor massiv zunehmender Not und Armut in der eigenen Bevölkerung?

Artikel, Trostberger Tagblatt, 18.11.2022
Artikel, Trostberger Tagblatt, 13. Juni 2002

GenX – die neue Chemie-Gefahr

GenX : Die Substanz gehört zu den sogenannten „ewigen Chemikalien“, die praktisch nicht abgebaut werden, und wird von der EU als „besonders besorgniserregend“ eingestuft.

Die Chemikalie wird, wie vormals PFOA u. a. in der Textilproduktion verwendet.
Die Anwohner in Burgkirchen und Umgebung sind wirklich zu bedauern.
PFOA haben sie schon im Körper. Kommt jetzt diese Chemikalie auch noch hinzu?
Im Artikel ist zu lesen, dass lt. Auskunft von Hr. Godehard Mayer, vom Genehmigungsmanagement, GenX in Gendorf nicht hergestellt und auch nicht als Betriebsstoff verwendet worden ist.
Ob es für die Freisetzung dieser Chemikalie eine amtliche Genehmigung gibt, geht aus dem Presseartikel nicht hervor.

Die europäische Chemikalienagentur ECHA schreibt zu GenX (HFPO-DA):
Link: https://echa.europa.eu/de/-/msc-unanimously-agrees-that-hfpo-da-is-a-substance-of-very-high-concern

Die Substanzen werden als Verarbeitungshilfsmittel zur Herstellung von Fluorpolymeren mit vielen Anwendungen, wie Fluorpolymerharzen, Drahtkabeln und Beschichtungen, verwendet. Sie wurden von den Niederlanden aufgrund ihrer Eigenschaften vorgeschlagen, die wahrscheinlich schwerwiegende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben und ebenso besorgniserregend sind wie karzinogen, mutagen und fortpflanzungsgefährdend (CMR), persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) und sehr persistente und sehr bioakkumulierbare (vPvB) Stoffe.

Begriffsklärung lt. Wikipedia:
Bioakkumulation ist die Anreicherung einer Substanz in einem Organismus durch Aufnahme aus dem umgebenden Medium oder über die Nahrung

Auf seiner Sitzung Anfang dieser Woche (Juni 2019) erkannte der MSC an, dass HFPO-DA aufgrund seiner sehr hohen Persistenz, Mobilität im Wasser, Potenzial für Ferntransport und Anreicherung in Pflanzen ein hohes Potenzial hat, Auswirkungen auf Wildtiere und Menschen durch die Umwelt zu verursachen und beobachtete Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt

Betrifft es nur Burgkirchen / Gendorf?
NEIN!

Wie bei PFOA wird die Wasserversorgung der Stadt und Teile des Landkreises Passau mit diesem Stoff in Berührung kommen.
Die arglose Bevölkerung wird mit Wasser aus dem Uferfiltrat des Inn versorgt.
Quelle: Untersuchung Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
https://www.lfu.bayern.de/analytik_stoffe/pfc/fachtagungen/doc/daten/11_pfc_trinkwasser_lebens_futtermittel.pdf

Es ist zu befürchten, dass GenX schon bald in Lebensmitteln und Anwohnern nachgewiesen wird.
Die Ergebnisse des PFOA-Blutmonitorings stehen seit über einem halben Jahr aus.
Vielleicht sollte man die Untersuchungen gleich um diese neue Chemikalie erweitern.

Der Umweltschutzverband empfiehlt seit langem, von Lebensmitteln aus PFOA-belasteten Gebieten Abstand zu nehmen!
Kein Verzehr von Wild aus belasteten Gebieten – Siehe Artikel, TT 31.12.2022
Kein Verzehr von Fischen aus der Alz, Burgkirchen und Inn – Siehe Warnung des Amt für Lebensmittelsicherheit im Trostberger Tagblatt, 11.01.2023.
Keine Eier aus belasteten Gebieten – Siehe Artikel „Weiter Sorgen wegen PFAS“
Kein Getreide aus belasteten Gebieten –

Als weitere Frage stellt sich, wann die maximale Belastung des Trinkwassers mit GenX zu erwarten ist.
PFOA wird angeblich in ca. 40 Jahren seinen Höchstwert im Grundwasser erreichen.
Damit wäre zu erwarten, dass man hier erst am Anfang der Belastungskurve steht.

Lt. Zeitungsbericht kann GenX nicht mit Aktivkohlefilter entfernt werden.
Sollen nun alle belasteten Trinkwasser-Brunnen geschlossen werden?
Jedenfalls eine ungute Situation – man darf gespannt sein, wie es hier weiter geht.

Wenn Sie einen der Artikel lesen möchten, btte darauf klicken.

Artikel, Trostberger Tagblatt, 13.11.2022

Artikel, Trostberger Tagblatt, 30.11.2022
Trostberger Tagblatt, 11.01.2023
Artikel, Trsotberger Tagblatt, 31.12.2022
Wenn Sie den Artikel lesen möchten, bitte darauf klicken
Artikel, Trostberger Tagblatt, 29.12.2022
Artikel, Trostberger Tagblatt, 29.12.2022
Artikel, Trostberger Tagblatt, 23.12.2022

Genehmigung und Erweiterung der Abwassereinleitung in die Alz / Alzkanal, Fa. Alzchem

Der Antrag der Alzchem auf Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Einleitung gesammelter Abwässer in den Alzkanal um weitere 20 Jahre,  lag bis zum 04.10.2022 öffentlich in der Stadtverwaltung Trostberg zur Einsichtnahme aus.
In dem Verfahren kann jeder Bürger  Einwendungen erheben. 
Nach eingehender Prüfung der  Unterlagen nimmt der Umweltschutzverband Alztal und Umgebung e.V.  von diesem Recht Gebrauch.

Die Alzchem beantragt eine Erhöhung der Einleitmenge von 250 m3/Tag auf 400 m³/Tag in den Alzkanal, der flussabwärts in die Alz mündet. Der Umweltschutzverband Alztal u. Umgebung e. V. moniert insbesondere, dass damit auch bis zu  60% mehr Schadstoffe, auch Schwermetalle, wie Quecksilber, Cadmium und andere,  eingeleitet werden können. 

Nach Ansicht des Umweltverbands verstößt die Einleitung gegen geltendes Recht.

Die Behörde ist im Rahmen des Genehmigungsverfahrens aufgefordert,  gesetzliche  Vorgaben, u. a. die Einhaltung von EU Vorschriften und Vorschriften der Abwasserverordnung,  durchzusetzen und die Firma zu verpflichten, die vor 20 Jahren in Betrieb genommene Abwasserreinigungsanlage nachweislich nach dem Stand der besten verfügbaren Technik zu betreiben.

Diese Forderung des Gesetzgebers dient dazu, dass Abwässer bestmöglich gereinigt werden und bei der Einleitung so gering wie möglich gehalten werden müssen.  

Wie sorgsam bayerische Unternehmen mit unserem Wasser umgehen, zeigt nachfolgende Ergebung des Landesamt für Umwelt:
Die Infraserv ist ein Vielfaches größer als die Alzchem, benötigt allerdings nicht einmal die Hälfte an Grundwasser!
Nach Information der Infraserv hat man inzwischen einen geschlossenen Wasserkreislauf installiert, um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten.

Ferner moniert der Umweltschutzverband, dass trotz nachteiliger  Umweltauswirkungen , keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgelegt wurde, in dessen Rahmen auch die zu erwartenden Emissionen  aus dem Straßenverkehr der geplanten Ortsumfahrung Altenmarkt II mit berücksichtigt werden müssen. 

Wenn Sie das Einwendungsschreiben unseres Umweltschutzverbands lesen möchten, bitte auf das Dokument klicken.

Schon wieder eine Kiesgrube genehmigt. Diesmal in Kienberg

„Ja“ zu Kiesabbau in Sonnau bei Kienberg, so die Meldung im TT, 12.09.2022.
Kienberg soll sich selbst mit Kies versorgen können.
Anschließend soll die Grube mit unbelastetem Material wieder verfüllt werden; so ist im Artikel zu lesen.

Man muss sich schon fragen, wieso für einen Ort mit 1450 Einwohnern die vorhandene, kaum 500m entfernte und 43211 Qm große Kiesgrube nicht ausreicht und deshalb nun im Frecher-Forst zwingend eine zweite Grube notwendig ist.

Und – mit welchem Material die Grube je wieder verfüllt werden soll. Haben wir doch bei uns bereits jetzt schon offene und genehmigte Kiesgruben, für deren Verfüllung mehr als 12 Mio. Kubikmeter Material notwendig sind.
Also die Menge, wie die Bombardierung ganz Münchens im 2. Weltkrieg verursachte. Woher soll das Füllmaterial jemals kommen?
Möchten wir Bauschutt im großen Stil importieren?

Das Argument, die Sturmbruchfläche vom letzten Jahr sei nun eine gute Gelegenheit, im Forst eine Kiesgrube mit Sortieranlagen zu installieren, lässt am fehlenden Weitblick der Entscheidungsträger zweifeln.

Kein Wort darüber, dass künftig die Kienberger und Rabendener mit hunderttausenden zusätzlichen Kies-LKW-Fahrten beglückt werden.

Hat man nicht bedacht, dass der Staub den Wald und Fauna in näherem Umkreis erstickt? Lärm der Kompressoren und Dieselaggregate die Tiere vergrämt; die Abgase unsere Umwelt schädigen und obendrein die daraus resultierende Energieverschwendung die uns allen verordnete Doktrin des Energiesparens ins Lächerliche verzerrt? 

Hat sich je ein Mitglied dieses Gemeinderats diesen Forst angesehen? Vermutlich nicht, denn sonst hätte man bemerkt, dass diese Flächen inzwischen zu einer Oase für duftende Kräuter, summende Insekten und heimlichem Wild geworden ist. In dem noch intakten Ökosystem und seit Jahrhunderten gewachsenen Waldboden mit dessen Pilzmyzel und Mikroorganismen sprießen und keimen schon längst die Bäume, welche dem Klimawandel angepasst, zum Brot unserer Urenkel werden. Vielleicht sollten die Kienberger Ratsmitglieder einmal die Meinung ihrer eigenen Kinder einzuholen, bevor man mit diesem rücksichtslosen und rückwärtsgewandten Abbauverfahren weiteren Raubbau an deren und unser aller Ressourcen und Lebensqualität betreibt.

Artikel im Trostberger Tagblatt, 12.09.2022
Wenn Sie den Artikel lesen möchten, bitte auf das Bild klicken

Nachfolgende Bilder zeigen, wie die Sturmbruchfläche aktuell aussieht.

Alle Bilder wurden vom Umweltschutzverband am 19.09.2022 aufgenommen.




Weiterer Leserbrief zum Thema Kienberg und Naturverständnis in deren Gemeinderat:

Quelle: Trostberger Tagblatt, 15.09.2022


Quelle: Leserbrief, Trostberger Tagblatt, 26.09.2022

Burghausen August 2022: Energieträger im ganz großen Stil verbrennen

Seit Monaten werden wir Bürger von der Bundesregierung zum Gas- und Energiesparen aufgerufen.
Der bei Burghausen liegende Gasspeicher Haidach muss gefüllt werden – so die Devise!
Aber über dem Speicher sieht die Welt ganz anders aus. Hier werden seit Wochen Erdöl-Produkte im ganz großen Stil verbrannt!
Angeblich täglich der Energie-Jahresbedarf einer 20.000 Einwohner-Stadt!

Man muss sich schon fragen, wieso die Industrie nicht bereit ist, die Derivate zu vergasen und in den Gasspeicher zu leiten.

Der Betreiber begründet den Fackelbetrieb mit dem Hochfahren der Anlagen in folgendem Internetartikel:
https://www.tips.at/nachrichten/braunau/wirtschaft-politik/575400-fackelbetrieb-in-burghauser-raffinerie-startet-wieder.

Die Anwohner berichten, dass bei ungünstiger Windrichtung die Luft stark nach Abgasen riecht und die Autos morgens mit einer klebrigen überzogen sind.
Welche Chemikalie sich hier großflächig niederschlägt ist biser noch unklar.

Wir werden Proben sammeln und versuchen, an eine Analyse zu kommen.
Weiterhin werden wir den Anlagenbetreiber kontaktieren um in Erfahrung zu bringen, welche Möglichkeit besteht, die Energie sinnvoll zu nutzen, ohne unsere Umwelt mit Co2 und Chemikalien-Niederschlag zu belasten.

Wir werden berichten.

Wenn Sie das Video von der Flamme sehen möchten, bitte auf das Bild klicken.

Bild: Umweltschutzverband

Telekom verkauft zehntausende Funktürme

Für 17,5 Millarden Euro gehen die Funktürme an Investoren aus Nordamerika.
Die Anwohner der Funktürme dürfen sich über ihre neuen Nachbarn freuen.
Sicher werden die neuen Eigentümer alles daran setzen, die Türme maximal auszulasten.
Ob dies zum Vorteil der Anwohner geschieht, bleibt offen.

Wer den Artikel aus der Süddeutschen Zeitung lesen möchte, drückt bitte auf das nachfolgende Bild.

Bild Umweltschutzverband