NEUBAU HOTEL RESTAURANT MALERWINKEL AM CHIEMSEE

UVA und Bürgerinitiative „Rettet den Chiemsee“ sagen N E I N zur aktuellen Planung!

Am 7.3.2024 informierte der UVA und die Bürgerinitiative im Gasthof Alter Wirt in Seeon über das geplante Vorhaben. Dass das Interesse in der Bevölkerung groß ist, zeigte der mit ca 200 Besuchern nahezu voll besetzte Saal. Eine Woche später behandelte der Gemeinderat die schon vor mehr als einem Jahr der Öffentlichkeit vorgelegte und auf viel Widerstand gestoßene Planung – ohne jedoch substantiell etwas zu ändern.

Was plant der Investor? 2022 hat die „meine Volks und Raiffeisenbank eG das überregional beliebte Hotel/Restaurant Malerwinkel gekauft. Nach Abriss soll nun ein Luxus Hotel mit 73 Zimmern und großem Spa Bereich entstehen.

Aber von der Grundfläche 2x so groß wie der Bestand und von der Größe über die Etagen 5x so groß wie der Bestand und darüber hinaus deutlich höher! Das führt zu schweren Schäden für Natur und Landschaft.

Fotomontage UVA; in schwarz der geplante Neubau skizziert. Datengrundlage Planungsunterlagen Gemeinde Seeon-Seebruck

Die 2. Öffentlichkeitsbeteiligung wird in Kürze eingeleitet. Danach wird die Gemeinde die Planung voraussichtlich wieder ohne substantielle Änderungen abschließen und rechtskräftig werden lassen. Das wollen UVA und BI verhindern.
Das Projekt darf nicht Präzidenzfall für den Ausverkauf unseres Chiemsees werden.
Am Starnberger See und am Tegernsee wurde dieser Fehler schon gemacht.
Der Malerwinkel liegt vollständig im Landschaftsschutzgebiet.

Die Vergrößerung der Anlage führt zu einem unverantwortlichem Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet, in das unmittelbar angrenzende FFH und Vogelschutzgebiet, das landschaftliche Vorbehaltsgebiet, Ramsar Schutzgebiet, Biotopbereiche sowie in die empfindlichen hydrologischen Gegebenheiten des Chiemsee Beckens.

UVA und BI wehren sich gegen Naturzerstörung und Profitmaximierung eines Investors und setzen sich ein für Naturschutz und regionale Kultur statt Tourismusindustrie.

UVA und BI wehren sich nicht gegen Weiterentwicklung und Neubau. Dieser muss sich jedoch am gültigen Bebauungsplan orientieren, der eine großzügige Ausbaureserve von ca 700qm Grundfläche genehmigt. Ziel muss ein sanfter, mit der Natur und dem Landschaftsbild korrespondierender Tourismus sein.

Wir bedauern, dass alle bisherigen Bemühungen um eine einvernehmliche Lösung mit dem Investor und der Gemeinde scheiterten.

Fotot UVA

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Artikel, Trostberger Tagblatt, 11.03.2024