Bürger in Mehring stimmen mit großer Mehrheit gegen den Windpark im Altöttinger Forst

Bröckelt jetzt die Mauer?
Endlich kommt vielleicht Bewegung in die Disussion, ob es wirklich sein muss, dass Windkraftanlagen in Bayern fast ausschließlich in unseren Wäldern gebaut werden sollen!
Seit Jahren plädieren wir für deren Aufstellung an Gewerbegebieten und Straßentrassen.
In anderen Bundesländern stehen die Windkraftanlagen direkt in den Firmengeländen.
Wieso ist man bei uns so verbohrt? Betrachtet man den Artikel des Trostberger Tagblatts wird die Situation deutlich.
Politik, Industrie und sogar Umweltverbände sind sich bei diesem Thema einig:
Windkraft muss in den Wald! Wieso eigentlich? Sind dort die Stromverbraucher?
Oder sollen die Weichen für neue Gewerbegebiete in den Wäldern gestellt werden?

Artikel, Trostberger Tagblatt, 30.01.2024


Leserbrief zum Artikel „Gegenwind bremst die Energiewende“ vom 30.01.2024

Blankes Entsetzen bei der Industrie und Politik!
Wie bitte kann denn das sein? Die Mehringer haben sich gegen ihre Arbeitsplätze und ihre Zukunft entschieden, so sinngemäß der Zeitung zu lesen.
Glückwunsch! Und Danke, liebe Mehringer für die Ablehnung der Windkraftanlagen!
Ich hoffe, dass damit endlich die geschlossene Betonwand, gebildet aus Politik aller Couleur, Industrie, Naturschutzverbänden, Forstministerien und öffentlichen Medien zu bröckeln beginnt!
Seit Jahren laufe ich mit dem Umweltschutzverband Sturm gegen die verblendete bayerische Politik, unsere letzten intakten großen Waldgebiete für Windkraftanalgen zu öffnen. Wir sind wahrlich nicht gegen Windkraftanlagen, aber wir haben doch beileibe genügend umweltfressende Gewerbegebiete und Straßentrassen, an welchen diese Industrieanlagen tausendmal besser aufgehoben sind als in unseren Wäldern.
Wieso bitte ist bei uns undenkbar, was in anderen Bundesländern längst Standard ist?
Warum baut Wacker keine Anlagen bei und inmitten ihren mehr als unansehnlichen Industrieanlagen? Altöttinger Forst; Ebersberger Forst; Siebeneichenwald; Eigelwald und kein Ende in Sicht! Nein! Es reicht! Diese Wälder bleiben für unsere nächsten Generationen vorbehalten! Wir haben kein Recht, sie für Industrieanlagen zu missbrauchen, nur weil unsere Politik es jahrzehntelang versäumt hat, langfristige Weichen zu stellen und uns damit zum Spielball von Energiekonzernen und Industrie gemacht hat.