Windkraftanlagen gehören nicht in unsere Wälder!

Auch der Umweltschutzverband Alztal und Umgebung e.V. (UVA) steht hinter dem Ziel, Windräder in der Region Südostoberbayern zu schaffen.
Aber der UVA ist strikt dagegen, hierfür immer unsere Wälder in Anspruch zu nehmen.

Die bisherigen Windenergie-Vorranggebiete des Regionalplans sind ausschließlich in Wäldern ausgewiesen und auch die jetzt vom Regionalen Planungsausschuss vorgesehenen neuen Standorte im Altöttinger und Burghauser Forst liegen wiederum in unseren schützenswertesten Waldflächen.

Windenergieanlagen sind eindeutig gewerbliche Anlagen, die nicht in die wenigen naturnahen Rückzugsgebiete gehören, die wir noch haben! Sie gehören vielmehr in Gewerbegebiete und andere vorbelastete Gebiete!

So verständlich es ist, dass zu Außenbereichs-Anwesen ein Mindestabstand von 500 Metern eingehalten werden soll, so rätselhaft erscheint es, warum zu Gewerbegebieten 300 Meter Abstand erforderlich sein soll.

Zwischen den gewerblichen Anlagen in einem Gewerbegebiet sind doch keine Mindestabstände einzuhalten. Ein Windrad ist eine gewerbliche Anlage, die doch in oder an einem Gewerbe- oder Industriegebiet zugelassen werden soll und kann und dort am wenigsten stört.

Aber leider sind unsere Politiker und auch die Planer des Regionalen Planungsverbands darauf gekommen, die ungeliebten Windräder mitten in unsere letzten Wälder zu stellen. Die Forstleute sowohl in den Bayerischen Staatsforsten, wie auch in den staatlichen Forstämtern sind gehalten, hierzu zu schweigen und die Schädigung der Wälder hinzunehmen.

Und selbst Klimaschützer bekunden dann eilfertig, dass Windräder im Wald völlig problemlos sind. Die Bürger sollen an diesem Konzept lieber nicht so sehr beteiligt, sondern eher „abgeholt“ werden.

Wenn wir Umwelt- und Klimaschutz weiterhin auf diese Weise betreiben, machen wir das kaputt, was wir schützen wollen!

Artikel, Trostberger Tagblatt, 29.04.2023