UVA ist für die Errichtung von Windkraftanlagen in Gewerbe- und Industriegebieten

In unserem Chiemgau gewinnt anscheinend die Meinung, es wäre sinnvoll und gut, Windkraftanlagen in unseren bisher noch unberührten Wäldern zu errichten, die Oberhand.

Politik, Industrie und teils auch Naturschutzverbände gehen hier Hand in Hand – so scheint es.

Der Umweltschutzverband kann dem absolut nicht folgen.

Windkraftanlagen sind industrielle Anlagen, welche der Bereitstellung von Elektrizität dienen.

Die Erzeugung von Elektrizität sollte nicht fernab, sondern direkt beim Verbraucher stattfinden.
Und dies wäre nun einmal bei Industriegebieten.

In der Stadt Hamburg sind beispielsweise Industriegebiete und Verkehrstrassen keine Tabuzone für Windkraftanlagen.

Screenshot, Internetseite der Stadt Hamburg; Standorte Windkraftanlagen


Auch Verkehrstrassen mit ihrem Lärmpegel sind aus unserer Sicht allemal besser geeignet, die Geräuschkulisse dieser Anlagen zu überdecken. Die Stromleitungen können neben den Straßen ebenfalls mit wesentlich weniger ökologischem Schaden verlegt werden, als dies im Wald jemals möglich wäre.

Bei uns soll laut Planungsverband gelten: 300m Sicherheitsabstand von Windkraftanlagen zu Gewerbegebieten!
In Hamburg beispielsweise stehen die Windkraftanalgen direkt in den Industriegebieten; ja sogar in den Werksgeländen.
Die Errichtung an Straßentrassen ist dort ebenfalls längst Realität. Siehe Bild oben.

Um unsere Meinung konstruktiv und frühzeitig darzulegen, wenden wir uns am 11.05.2023 mit nachfolgendem Schreiben an den Regionalen Planungsverband Südostoberbayern.
Das Schreiben haben wir auch der örtlichen Presse zur Verfügung gestellt.

Wir sind schon neugierig, ob unsere Argumente Anstoß sein können, den aktuell eingeschlagenen Irrweg zu verlassen.

Wenn Sie den Brief lesen möchten, einfach auf das Bild klicken