Hotel Malerwinkel

Dort wo Geld regiert hat die Natur schon verloren.

Der schawarz markierte Komplex soll das bisherige Gasthaus Malerwinkel ersetzen!
Die Raiffeisenbank hat das Grundstück gekauft.
Das Kapital der Raiffeisenbank sucht dringend ein Zuhause!
Die Gemeinde Seeon-Seebruck soll dies nun durch eine massive Ausweitung der Bebauungsmöglichkeiten ermöglichen.

Fotomontage Umweltschutzverband; aus den Unterlagen zur Bebauungsplanänderung Gemeinde Seeon-Seebruck, Dezember 2022

Presseerklärung

zur Bauleitplanung „Malerwinkel“ der Gemeinde Seeon-Seebruck

Die Gemeinde Seeon-Seebruck will dem Vorhaben eines Investors zum Abbruch und Neubau des Hotel/Restaurants Malerwinkel nachkommen und hat das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans mit Flächennutzungsplan-Änderung eingeleitet.

Der UVA sieht den Abbruch mit der immensen Vergrößerung der Anlage „Malerwinkel“ als nicht vertret­baren Eingriff in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild des Chiem­see­ufers an. Das Vorhaben widerspricht aus Sicht des UVA der rechtsverbindlichen Chiemsee-Schutzverordnung des Bezirks Oberbayern und dem Seeuferkonzept des Regionalplans Südostoberbayern; es gefährdet ein geschütztes, landesweit bedeuten­des Flora-Fauna-Habitat und europäisches Vogelschutzgebiet. Massive Aushub-, Ramm-, Verdichtungs- und Pumpaktionen und insgesamt die Erstellung des Großge­bäudes während der Bauphase sowie der spätere Betrieb werden die Ökologie über und unter Wasser negativ beeinflussen und das Landschaftsbild verunstalten.

Der geplante Neubau ist mehrfach größer als die bestehende Anlage, erheblich höher und sehr viel massiver. Das Vorhaben greift tief in das Grundwasser und die Abdichtung des Chiemsee-Beckens ein. Die Gründung der Gebäude ist höchst problematisch.


Die Unterlagen vermitteln außerdem den Eindruck einer planmäßigen, nachgelagerten Betriebs­erweiterung. Der Nachweis von Wohnungen für die angeblich 120 Beschäftig­ten fehlt ebenso, wie der Nachweis ausreichender Kfz-Stellplätze. Auch ein Konzept der Betriebs­abläufe mit dem Ankunfts-, Park- und Anlieferverkehr auf dem beschränkten Terrain sowie ein Nachweis über die sichere Fundamentierung der Gebäude und die schadlose Entwässerung der Baustelle und im späteren Betrieb fehlen.


Zwar wird behauptet, dass ein hochpreisiges Hotellerie- und Gastronomieangebot am Chiemsee langfristig tragfähig ist. Dies ist jedoch keines­wegs gesichert und auch nicht ansatzweise nachgewiesen. Anders als ähnliche Anlagen kann der Malerwinkel nicht mit besonderen Attraktionen wie einem Segelhafen oder einem Golfplatz aufwarten. Nicht dargelegt ist auch, wie 120 Beschäftigte für den Betrieb gefunden werden sollen. Sollte das Konzept scheitern und die Malerwinkel GmbH in Insolvenz gehen, so hätte die Gemeinde Seeon-Seebruck eine Bau­ruine und ähnliche Probleme wie seit langem beim Objekt Scheitzenberg in Seeon.

Insgesamt lehnt der Umweltschutzverband Alztal u. Umgebung e. V. dieses äußerst risiko­reiche, landschafts- und naturschädliche Projekt ab.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur gemeindlichen Bauleit­planung hat der UVA die beigefügte Stellungnahme abgegeben.

Stellungnahme des Umweltschutzverband Alztal u. Umgebung e. V. zur Bebauungsplanänderung.
Artikel lesen? Einfach auf das Bild klicken.
Leserbrief, Trostberger Tagblatt, 30.12.2022
Leserbrief, Trostberger Tagblatt, 14.01.2023

Genehmigung und Erweiterung der Abwassereinleitung in die Alz / Alzkanal, Fa. Alzchem

Der Antrag der Alzchem auf Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Einleitung gesammelter Abwässer in den Alzkanal um weitere 20 Jahre,  lag bis zum 04.10.2022 öffentlich in der Stadtverwaltung Trostberg zur Einsichtnahme aus.
In dem Verfahren kann jeder Bürger  Einwendungen erheben. 
Nach eingehender Prüfung der  Unterlagen nimmt der Umweltschutzverband Alztal und Umgebung e.V.  von diesem Recht Gebrauch.

Die Alzchem beantragt eine Erhöhung der Einleitmenge von 250 m3/Tag auf 400 m³/Tag in den Alzkanal, der flussabwärts in die Alz mündet. Der Umweltschutzverband Alztal u. Umgebung e. V. moniert insbesondere, dass damit auch bis zu  60% mehr Schadstoffe, auch Schwermetalle, wie Quecksilber, Cadmium und andere,  eingeleitet werden können. 

Nach Ansicht des Umweltverbands verstößt die Einleitung gegen geltendes Recht.

Die Behörde ist im Rahmen des Genehmigungsverfahrens aufgefordert,  gesetzliche  Vorgaben, u. a. die Einhaltung von EU Vorschriften und Vorschriften der Abwasserverordnung,  durchzusetzen und die Firma zu verpflichten, die vor 20 Jahren in Betrieb genommene Abwasserreinigungsanlage nachweislich nach dem Stand der besten verfügbaren Technik zu betreiben.

Diese Forderung des Gesetzgebers dient dazu, dass Abwässer bestmöglich gereinigt werden und bei der Einleitung so gering wie möglich gehalten werden müssen.  

Wie sorgsam bayerische Unternehmen mit unserem Wasser umgehen, zeigt nachfolgende Ergebung des Landesamt für Umwelt:
Die Infraserv ist ein Vielfaches größer als die Alzchem, benötigt allerdings nicht einmal die Hälfte an Grundwasser!
Nach Information der Infraserv hat man inzwischen einen geschlossenen Wasserkreislauf installiert, um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten.

Ferner moniert der Umweltschutzverband, dass trotz nachteiliger  Umweltauswirkungen , keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgelegt wurde, in dessen Rahmen auch die zu erwartenden Emissionen  aus dem Straßenverkehr der geplanten Ortsumfahrung Altenmarkt II mit berücksichtigt werden müssen. 

Wenn Sie das Einwendungsschreiben unseres Umweltschutzverbands lesen möchten, bitte auf das Dokument klicken.

Burghausen August 2022: Energieträger im ganz großen Stil verbrennen

Seit Monaten werden wir Bürger von der Bundesregierung zum Gas- und Energiesparen aufgerufen.
Der bei Burghausen liegende Gasspeicher Haidach muss gefüllt werden – so die Devise!
Aber über dem Speicher sieht die Welt ganz anders aus. Hier werden seit Wochen Erdöl-Produkte im ganz großen Stil verbrannt!
Angeblich täglich der Energie-Jahresbedarf einer 20.000 Einwohner-Stadt!

Man muss sich schon fragen, wieso die Industrie nicht bereit ist, die Derivate zu vergasen und in den Gasspeicher zu leiten.

Der Betreiber begründet den Fackelbetrieb mit dem Hochfahren der Anlagen in folgendem Internetartikel:
https://www.tips.at/nachrichten/braunau/wirtschaft-politik/575400-fackelbetrieb-in-burghauser-raffinerie-startet-wieder.

Die Anwohner berichten, dass bei ungünstiger Windrichtung die Luft stark nach Abgasen riecht und die Autos morgens mit einer klebrigen überzogen sind.
Welche Chemikalie sich hier großflächig niederschlägt ist biser noch unklar.

Wir werden Proben sammeln und versuchen, an eine Analyse zu kommen.
Weiterhin werden wir den Anlagenbetreiber kontaktieren um in Erfahrung zu bringen, welche Möglichkeit besteht, die Energie sinnvoll zu nutzen, ohne unsere Umwelt mit Co2 und Chemikalien-Niederschlag zu belasten.

Wir werden berichten.

Wenn Sie das Video von der Flamme sehen möchten, bitte auf das Bild klicken.

Bild: Umweltschutzverband

Photovoltaik im Moor – ist das sinnvoll?

Folgendes Bild zeigt die Fläche, auf welcher eine Photovoltaikanlage geplant ist.
Muss das wirklich sein?
Gibt es wirklich keine anderen Flächen, als unsere Moore und Feuchtwiesen für diese Energiegewinnung?

Der Umweltschutzverband ist der Meinung, dass Energiegewinnung dort stattfinden sollte, wo die Energie gebraucht wird oder schon für die Infrastruktur genutzt wird.

Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen haben aus unserer Sicht nichts in Wäldern oder Mooren verloren.
Dazu haben wir sicher genügend Flächen an Autobahnen, Gewerbegebieten und Dächern aller Art zur Verfügung.

Bild Umweltschutzverband; auf dieser Wiese wäre eine Photovoltaikanlage geplant.

Der Umweltschutzverband hat sich mit folgenden Argumenten bei der Gemeindeverwaltung Seeon/Seebruck gegen das Vorhaben gewandt:

der nach § 3 UmwRG anerkannte Umweltschutzverband Alztal und Umgebung e. V. (UVA) nimmt zur o.g. Planung der Gemeinde Seeon-Seebruck wie folgt Stellung:

  • Der UVA begrüßt die Schaffung von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie. Aber genauso, wie bei Windenergieanlagen hierfür keine ökologisch wertvollen Wälder geschädigt werden sollen, dürfen bei PV-Anlagen hierfür keine sensiblen Landschaftsräume beeinträchtigt werden.
  • Der Standort der PV-Anlage Pavolding in freier Lage des Niedermoor­gebiets der Ischler Achen, umgeben von Biotopen sowie FFH- und Vogelschutzge­biet, inmitten der Biotop­verbundachse zwischen den Eggstätter und den Seeoner Seen sowie inmitten des landschaftlichen Vorbehaltsgebiets liegt in einem sen­siblen Land­schaftsraum und ist ungeeignet. Zweifellos verfügt die Gemeinde über geeignete Standorte, in denen PV-Anlagen geschaffen werden können.
  • Der Standort ist auch kein vorbelastetes Gebiet, auf denen solche Anlagen realisiert werden sollen, sondern würde vielmehr den gesamten Talraum der Ischler Achen vorbe­lasten. Die Anlage würde zur Schädigung von Natur und Landschaft führen und die Erholungseig­nung beeinträchtigen. Die Planung widerspricht verbind­lichen Zielen der Raumordnung.

Der UVA schließt sich mit seinen Einwänden gegen den Standort des Vorhabens den ent­sprechenden Bedenken des Bundes Naturschutz vom 29.05.2021 und der Unteren Naturschutzbe­hörde vom 27.05.2021 an und bittet die Gemeinde, solche Anlagen nur an geeigneten Standorten vorzusehen.

Zum Vorgang wurde nachfolgender Artikel im Trostberger Tagblatt veröffentlicht:

Artikel, Trostberger Tagblatt, 21.05.2022

Klimaschutz und Eigenversorgung

Klimawandel; steigende Energiepreise:
Was kann ich tun?
Die Politik hat es die letzten Jahrzehnte verhindert, der Energiewende eine Chande zu geben.
Die Speicherung der Sonnenenergie durch Spaltung in Wasserstoff und dessen Speicherung wurde bis heute nicht umgesetzt.
Obwohl Deutschland im Bereich der U-Boote diese Technik (Brennstoffzelle) als führende Nation seit Jahrzehnten verwendet.
Auch die Erzeugung von Wasserstoff durch Aufspaltung von Wasser habe ich in Form von Lötgeräten für die Feinmechanik bereits vor 40 Jahren in der Lehrzeit verwendet. Wieso also wurde diese Technik bis heute nicht in der Breite umgesetzt?
Man kann nur empfehlen, selbst zu tun, was möglich ist.
Eigene Solaranlage auf das Dach und den Strom selbst verwenden.
Kein Verkauf des Stroms – sonst schaltet sich die Bürokratie mit ein – dann lässt man es lieber!
Die Anlage auf dieser Hütte erzeugt im Jahr 1500 Kwh – also fast der Bedarf eines Haushalts.
Die Module und der Wechselrichter sind gebraucht und werden noch jahrzehnte halten.
Damit kann man ein Stück weit Unabhängigkeit erreichen und Gutes für unsere Umwelt tun.

Artikel, Trostberger Tagblatt, 01.03.2022

Das Märchen vom unersetzlichen Atomstrom

Anbei ein überaus guter Leserbrief aus dem Trostberger Tagblatt, 04.02.2022.
Wenn die Abschaltung der französichen Atomkraftwerke, Ende 2021, für den Strompreisanstieg zum Jahresende die Ursache war und kurzfristig Deutschland mit 2,1 TWh Strom aushelfen konnte, stellt sich die Frage, ob bei uns wirklich die Lichter ausgehen, wenn das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet wird.
Überdies finanzieren wir Deutsche anscheinend über EU-Atomkraftwerk-Subventionen den französichen Atomstrom!

Diesen Leserbrief muss man gelesen haben!
Original lesen? Einfach auf das Bild klicken.

Leserbrief, Trostberger Tagblatt, 04.02.2022

Klima-Schutz-Entscheid Traunstein

Bürgerbegehren für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels

Wir unterstützen gerne das Vorhaben und hoffen, dass die Initiative
„Klimaaufbruch Traunstein – jetzt“ mit Ihrem Vorhaben Erfolg hat und auch für uns in Trostberg und Umgebung einen positven Impuls darstellt.
http://traunstein-klimaneutral-2030.de/

Bild: Klimaschutzentscheid Traunstein

Ziele der Initiative:
1. Wir Traunsteiner Bürger möchten unseren Teil zur Erreichung des 1,5-Grad-Zieles des Pariser Klimaschutzabkommens beitragen.
Dieses muss eingehalten werden, um kommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen

2. Wir befürchten, dass ohne eine verbindliche Zielsetzung (2030) die Umsetzung des von der Stadt Traunstein in Auftrag gegebenen Klimaschutzkonzeptes nicht schnell genug erfolgt.
Wir alle müssen jetzt handeln, um die drohende Überschreitung der Klima-Kipppunkte noch zu verhindern

3. Außerdem wollen wir durch unser Tun andere Kommunen animieren, unserem Vorbild zu folgen.

Das vom Traunsteiner Stadtrat verabschiedete Klimaschutzkonzept reicht bei Weitem nicht aus.
Hier gehts direkt zu unserer Unterschriftenliste.
Bitte ausdrucken, unterschreiben und per Post an uns zurücksenden oder persönlich bei uns abgeben.

Schönheitswettbewerb Trostberg und Umgebung

Quelle: Bild, Trostberger Tagblatt, 02.10.2021

Trostberg. So malerisch beziehungsweise fotogen ist Trostberg. Das Bild von der Alz, deren Wasser sich geduldig vor dem Wehrbau sammelt, bevor es sich über die Wehrstufe hinabstürzt, hat Sabine Künzner für den Fotowettbewerb der Stadt eingesendet. Auf den Internetseiten der Stadt (www.stadt-trostberg.de) sind Fotos von diesem kontemplativen Ort zu allen Jahreszeiten zu sehen – und noch viele mehr. Denn der Fotowettbewerb trägt den Titel „Trostberg und die Ortsteile im Wandel der Jahreszeiten“. Den glänzenden kugelrunden Fliegenpilz hat Helga Huber abgelichtet und das Reh in der herbstlichen „Schlucht“ oberhalb des Pflegerwegs in Schedling Ausra Kutkaitiene. Vor mehr als einem Jahr endete der Fotowettbewerb, der im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts durchgeführt wurde. Rund 450 wunderschöne Fotos sind eingegangen. Wegen der Pandemie konnte damals aber keine öffentliche Preisverleihung und Ausstellung stattfinden. In der Zwischenzeit hat die Jury, bestehend aus Bürgern, Gruppen aus Kindertagesstätten, dem ISEK-Beirat und dem Seniorenbeirat, zehn Gewinnerbilder gekürt. Diese ausgewählten Bilder werden nun im Postsaal-Foyer ausgestellt. Die Ausstellung ist geöffnet von Donnerstag bis Sonntag, 7. bis 10. Oktober, jeweils von 15 bis 18 Uhr. Es gilt die 3G-Regel. Die Kontaktdaten werden vor Ort erfasst, und es ist eine medizinische oder FFP2-Maske zu tragen. Die Fotos können auch im Rahmen des normalen Veranstaltungsbetriebs im Postsaal bis Ende Oktober besichtigt werden. Quelle: Textkopie des Artikels aus dem Trostberger Tagblatt, 02.10.2021

Nachfolgender Leserbrief im Trostberger Tagblatt, vom 05.10.2021 sagt alles aus. Nichts ist dem hinzuzufügen.

Ungenehmigte Abholzungsaktion am Baugebiet Dieding

Wäldchen am Neubaugebiet in Dieding rücksichtslos abgeholzt!

Wir regen uns über Abholzungsaktionen im brasilianischen Urwald auf!

Aber vor unserer Haustüre ist es nicht anders. Ein Grundeigentümer am Diedinger Neubaugebiet hat ein Naturidyll ohne Genehmigung abgeholzt. Eine Strafe braucht er nicht zu befürchten. Das Gebiet ist als „Wald“ eingestuft.

Herrliche, gesunde Ahorn, Kirschen, Eschen und Strauchwerk sind zum Leidwesen von Natur, Landschaftsbild und Erholungswert der Axt zum Opfer gefallen.

Laut Auskunft der Anwohner rückte im Spätherbst 2020 ein Harvester an, um die Bäume des kleinen Wäldchens zu roden.
Die Anwohner informierten umgehend das Landratsamt Traunstein sowie die Stadtverwaltung Trostberg.
Aber auch die Beamten konnten nichts gegen den Kahlschlag unternehmen.

Wir hoffen, dass der Grundstückseigentümer, eine Immobilienfirma, für diese rücksichtslose Aktion nicht von der Stadt Trostberg mit der Umwidmung des Waldstücks in Baugrundstücke belohnt wird!

So sah das Wäldchen ehemals aus, bevor es vom Eigentümer rücksichtslos gerodet wurde!

Wäldchen beim Baugebiet Dieding vor der Rodung

Beigefügte Fotos zeigen den Zustand im Juni 2021.

So sieht das Wäldchen heute aus!

Bild UVA 2021 Dieding
Bild UVA 2021 Dieding
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Nachwuchszoologen im Feldeinsatz

„Ich bin Schorschi und ich interessiere mich sehr für die Natur. Und das ist mein Freund Marvin“! Es ist 20.30 Uhr, Samstag, der 10. April. Die beiden Burschen aus Traunreut sind noch kaum aus dem Auto ausgestiegen, schon geben sie die Richtung für die abendliche Krötensammelaktion vor. Das kann ja lustig werden!
Nur eine ganz kurze Einführung wie alles ablaufen könnte, für die begleitenden Mütter natürlich. Das vorbereitete Regiebuch kann zugeklappt werden, Schorschi und Marvin sind schon unterwegs.

Die Nachwuchszoologen in ihrem Element. Mit der Briefmarkenlupe näher am Objekt. Lebhafte Schwimmer im Gurkenglas. Während sich bei den Kaulquappen die Beine entwickeln, bildet sich der Ruderschwanz schrittweise zurück – so berichtigt Schorschi meine Erklärung. Marvin und Schorschi (von links nach rechts); Foto UVA

Gleich am ersten Fangeimer werden sie fündig, u.a. auch ein bereits verpaartes Krötenpaar. Schorschi äußert sich dazu zunächst nicht. 12 Grad Abendtemperatur sind gute Voraussetzungen und so lassen sich dann insgesamt 24 Erdkröten einsammeln. Im Eimer wird es etwas eng, was sich in Quängelei der Kröten akustisch bemerkbar macht. Marvin macht seinen Freund Schorschi darauf aufmerksam, worauf dieser sprachgewandt antwortet: Die kommunizieren miteinander!
Am Laichgewässer angekommen werden nun die Kröten mit etwas Abstand zum Teich griffsicher aus dem Eimer geholt und abgesetzt. Wir notieren für das Sammelprotokoll: 16 Männchen, 6 Weibchen und ein Paar. Schorschi souverän: Die paaren sich ja noch immer! Das lebhafte Treiben der beiden Buben am Teichrand

  • meine Frau und ich haben die Luft angehalten – ging zum Glück ohne Platscher ab.

Schorschi und Marvin wollten nun wissen, wie sich ihr Sammelergebnis weiter entwickelt hat. Am Samstag, den 12. Juni haben sie das Laichgewässer aufgesucht und die kleinen Kaulquappen zunächst vom Ufer aus aufmerksam inspiziert. Die Laborausrüstung für den Feldeinsatz kam aus dem Haushalt des „Veranstalters“, Familie Schönberger. Ein Putzeimer als Zwischendepot, das Nudelsieb an einer Stange angeschraubt als Fangeinrichtung, die Salatschüssel aus Glas als Beobachtungs-Schauobjekt, ein Suppenlöffel, die Briefmarkenlupe für genauere Begutachtung. Damit ausgerüstet waren sie nun voll in ihrem Element! Auch im kommenden Frühjahr, wenn der „Helferkreis“ in Engertsham den Schutzzaun aufbaut und betreut, freuen wir uns über zukünftige Naturforscher.

Was hat die diesjährige Sammelaktion ausgezeichnet? Der Renner waren die 6 abendlichen Kontrollgänge mit 13 Kindern aus Trostberg, Traunreut und Traunwalchen. Der Bericht im Trostberger Tagblatt vom 31. März Das könnte ich jeden Abend machen, erwies sich als wahrer Türöffner!

450 m Krötenschutzzaun fertig für die Abholung und Einlagerung im Landkreis-Bauhof. Von links nach rechts: Robert Hesse, Karl Schönberger, Reinhold Schopf, Andrea Rieplhuber, Brigitte Güthner, Sarah Fischbacher, nicht im Bild der Fotograf Franz Lichtenwimmer; Foto UVA
Steilwand, ein unüberwindbares Hindernis für die Rückwanderung. Unnötige Behinderungen auch im „ruhenden Verkehr“; Foto UVA
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