Erst mit der vollständigen Fertigstellung kommt echte Entlastung

Sommer für Demokratie, so das Motto der SPD-Wanderung mit Fr. Kofler.
Der Umweltschutzverband nutzte diese Gelegenheit, um mit Fr. Kofler ins Gespräch zu kommen; denn beim Thema Ausbau der B299/304 ist für uns nicht nachvollziehbar, wo sie nach der vollständigen Fertigstellung eine Entlastung sieht.

Nach der Fertigstellung bzw. Ausbau der B299/304 sieht es so aus:
* 4200 Tonnen Co2-Ausstoß zusätzlich im Alztal vor der Schwarzau/Trostberg
* Lärm, Reifen und Abgase werden in die Trostberger Siedlungsgebiete getragen
* Behinderung des Frischluftaustauschs in Trostberg durch den bis zu 20m hohen Straßendamm
* Abriegelung des Altztals durch den Straßendamm dadurch massive Hochwassergefahr für die Schwarzau
* 32 Hektar unserer wertvollsten Ackerflächen werden versiegelt
* über 29.000 KFZ/Tag fahren in Mögling durch die Stadt Trostberg bei Trassenführung über den Schwarzerberg
* für St. Georgen gibt es keine Verkehrslösung; hier erhöht sich das Verkehrsaufkommen massiv
* in Matzing wird die Straße direkt an die Wohnhäuser gebaut. Die Anwohner schauen direkt an die Lärmschutzwand.
* der Zubringerverkehr zur ausgebauten Trasse erhöht sich durch Chieming, Palling; Peterskirchen, Emertsham und Schnaitsee um 30-50% ! (Lt. Verkehrsgutachten des Bauamts)
* seit 2019 sind die Verkehrszahlen in Altenmarkt und St. Georgen rückläufig
* Naherholungsgebiete der Städte Trostberg und Traunreut werden verlärmt und dem Fernverkehr geopfert
* Baukosten für 32 Km Strecke: 480 Mio. €! Stand Juni 2024 lt. offizieller Information

Dafür verringert sich der LKW-Verkehr in Altenmarkt um 85%
Wo bitte sieht hier Fr. Kofler die prognostizierte „echte Entlastung“?

Artikel, Trostberger Tagblatt 28.06.2024

Die Weltläden mühen sich wirklich, den Bauern der „3. Welt“ ein faires und überlebensfähiges Einkommen zu sichern.
Haben diese doch oftmals unter den Folgen des Klimawandels besonders zu leiden.
Klimawandel, nicht verursacht durch ihr eigenes Handeln, sondern verursacht durch den Co2-Ausstoß der Industrieländer.
Autoverkehr, Naturversiegelung und immer mehr Verbrennung fossiler Energieträger tragen ihren Teil zu dieser Misere bei.
Dazu gehört auch der bei uns von Fr. Kofler forcierte Ausbau der B299/304!

Artikel Trostberger Tagblatt 06. Juli 2024

UVA befürchtet Verkehrslawine in Trostberg

Seit der sogenannten Verkehrskonferenz zwischen dem CSU-Bundestagsabge­ordneten Peter Ramsauer und dem Leiter des Staatlichen Bauamts Christian Rehm im März dieses Jahres läuten beim Umweltschutzverband Alztal und Umgebung e.V. (UVA) die Alarmglocken. Nicht nur die immensen Kostensteige­rungen der geplanten Neutrassierung der Bundesstraße B 299/B 304 zwischen Alt­ötting und Traunstein auf jetzt fast eine halbe Milliarde Euro, sondern auch die neuen Planungsaussagen  machen uns ernsthafte Sorgen.

Nachdem für den Teilabschnitt Altenmarkt bereits seit vergangenem Jahr das Planfeststellungsverfahren läuft, wird jetzt die Ortsumfahrung Trostberg  weiter geplant. Das Raumordnungsverfahren von 2001 und die darauf folgende Linien­bestimmung sah ab Baubeginn am geplanten Kreisverkehr Möglinger Weg einen Hanganstieg nach Frühling und die Weiterführung über Waltersham und Weikertsham nach Reit/Tacherting vor.
Der rd. 50 m hohe Steilhang von Mögling sollte durch einen bis 29m tiefen Hangeinschnitt bewältigt werden.

Nachdem sich dieser schwere Eingriff in die Natur auch als technisch proble­matisch herausstellt, wird zudem ein 600 m langer Tunnel geprüft, der das Projekt aber um fast 90 Millionen Euro verteuern würde.
Auf erneute Nachfrage des UVA beim Staatlichen Bauamt stellte sich nun heraus, dass deshalb erneut die schon einmal beabsichtigte und damals verworfene Zwischenlösung über Schwarzer­berg als dauerhafte Lösung in Betracht gezogen wird:

Demnach würde die Bundesstraße B 299 von Altenmarkt her auf der alten Trasse vorbei an Mögling bis Schwarzer­berg weitergeführt und dort ein Kreisver­kehr geschaffen, von dem aus der 45 m hohe Anstieg auf der Staatsstraße St 2091 als Trostberger Umfahrung nach Walters­ham und von dort weiter nach Weikertsham und Reit/Tacherting geführt wer­den soll. In Schwarzerberg muss dafür die bergauf führende Staatstraße St 2091 dreispurig und zur Bundesstraße ausgebaut werden, um den Verkehr zu bewälti­gen!

Diese Trassenführung wurde bereits vor 15 Jahren als kurzzeitige Zwischenlösung in die Diskussion gebracht, jedoch vom Stadtrat Trostberg mit Beschluss vom 03.03.2009 aufgrund „unzumutbarer Mehrbelastung“ abgelehnt. Jetzt wird diese Trassenführung vom staatlichen Bauamt Traunstein als Dauerlösung in Betracht gezogen.

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Eine halbe Milliarde Euro für 32 Kilometer Bundesstraße

Neutrassierung der Bundesstraße B299/B304 soll aktuell eine halbe
Milliarde Euro kosten!
UVA weist Bundesrechnungshof auf massive Kostensteigerung hin.

Der Umweltschutzverband Alztal und Umgebung e.V. (UVA) kämpft seit langem gegen die  aus der Zeit gefallene, umwelt- und  klima­schädliche Neu­trassie­rung der Bun­des­straße B 299/B 304 zwischen Altötting und Traunstein.

Diese Fernstraßenver­bin­dung auf der sogenannten Alz-Traun-Achse zwischen den Auto­bah­nen A 94 (Mün­chen – Passau) und A 8 (Mün­chen – Salzburg) soll auf 32,3 km Länge neu trassiert wer­den.

Die Maßnahme ist im Bundesver­kehrs­wege­plan in den vordring­lichen Bedarf ein­ge­stuft und in die vier Planungs­abschnitte Garching, Tacher­ting/Trostberg, Altenmarkt sowie Nun­hausen/Mat­zing, und da­bei nochmals in einzelne Bau­ab­schnitte unterteilt. Wies­mühl und Sankt Georgen sind von der Neu­trassierung ausgenommen.

Der Bundesverkehrswegeplan ist bis 2030 gültig.  Im Koalitionsvertrag von 2021 wurde jedoch vereinbart, mittels eines Dialogprozesses eine Bedarfsplan-Überprüfung vorzu­nehmen und einen neuen, bis 2040 geltenden Mobilitätsplan aufzustellen.  Weder die Bedarfs-Überprüfung, noch die Aufstellung des Mobilitätsplans sind aber bisher erfolgt.  Beides ist zwingend erforderlich, da massiv steigenden  Straßenbaukosten und hohen Sanierungs-Erfordernissen vieler Straßen und Brücken nur begrenzte Mittel aus dem Bun­des­haushalt zur Verfügung stehen.

Das Staatliche Bauamt Traunstein ist mit der Planung der B 299/B 304 beauftragt.  Der Aubergtunnel als Bauabschnitt I der Ortsumfahrung Alten­markt ist seit 2020 unter Verkehr. Für den Bauabschnitt II der OU Altenmarkt zwischen Mögling und Sankt Georgen läuft seit Anfang 2023 das Planfeststellungsverfahren. In den anderen Planungsabschnitten ist die Vorplanung im südlichen Teilabschnitt von Nunhausen/ Matzing am weitesten; derzeit laufen Untersuchungen v.a. im Abschnitt Trostberg.

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Droht uns eine neue Schwemme an Transit- und Schwerverkehr?

Wir gehen davon aus, dass dies so kommen wird!

Artikel, Trostberger Tagblatt, 30.11.2020
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Ein vor ca. 10 Jahren, vom Landkreis Traunstein beauftragtes Verkehrsgutachten über die verkehrlichen Auswirkungen bei Errichtung einer Salzachbrücke bei Fridolfing bestätigt die weiträumige, flächendeckende Verkehrserhöhung, zwischen Altenmarkt und Fridolfing!

Gutachten zur Salzachbrücke, Landkreis Traunstein
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Im Gutachten geht man davon aus, dass der Transitweg von Traunreut nach Linz mehr Verkehr erfährt.
Die Verkehrsbeziehungen zeigen deutlich, dass Trostberg und Altenmarkt zur Fernverkehrs-Drehscheibe ausgebaut wird.

Verkehrsbeziehungen, laut Gutachten
Im Knotenpunkt liegt Trostberg / Altenmarkt


Betrachtet man die Karten des Gutachtens aus größerer Entfernung, ist nicht zu übersehen, dass über mehrere Streckenvarianten verteilt, ein Gutteil des Verkehrs der neu geplanten Salzachbrücke nach Altenmarkt, zur B304 läuft.

Verkehrserhöhungen laut Gutachten
Palling wird mit 400 Fahrzeugbewegungen pro Tag belastet

Leidtragende dieses Szenarios werden die kleinen Orte an den Kreisstraßen mit Ost-West-Ausrichtung sein.

Vorne mit dabei Palling, mit einer prognostizierten Zunahme von 400 KFZ/Tag.

Aber auch Trostberg mit je 100 KFZ/Tag (Pallinger Straße und Tittmoninger Straße), sowie Traunreut und natürlich Altenmarkt.

Ob die prognostizierten Verkehrszunahmen noch ausreichen, oder übertroffen werden?
Wir gehen davon aus, dass bei weitem mehr Fahrzeugbewegungen entstehen werden, da ein Gutteil des Verkehrs aus den Gewerbegebieten nördlich Salzburg kommen wird.
Dass sich hier eines der größten Ligistikunternehmen befindet – die DB Schenker, ist bekannt.

Wir hoffen, dass unsere Kommunalpolitiker das Thema Salzachbrücke kritisch verfolgen und nicht wieder tatenlos zusehen oder sogar Applaus spenden, wenn mit einer neuen Salzachbrücke die nächste Verkehrsschwemme über uns hereinbricht!

Lärmschutz für Anwohner der neuen A94 im Isental?

Seit der Freigabe der A94 durch das Isental hat die Lärmbelastung der Anwohner gravierende Formen angenommen.
Die Zusicherung von Hr. Markus Söder, mit einer vorläufigen Geschwindigkeitsbeschränkung auf 120Km/h die Belastung der Anwohner erträglicher zu machen, wurde vom Verwaltungsgericht scheinbar nun endgültig gekippt.

Wie im Trostberger Tagblatt zu lesen, sind anscheinend die Lärmwerte im „Grünen Bereich“. Erste Messungen haben bestätigt, dass die Grenzwerte bei Weitem eingehalten werden.

Was ist jetzt Sache? Werden sich manche fragen.
Tatsache ist, dass die gesetzlichen Lärm-Grenzwerte so hoch angesetzt sind, dass die Betroffenen niemals glauben würden, wie laut das wird.

Tatsache ist, dass die Anwohner der A94 im Isental heute mit ähnlichen Lärmwerten leben müssen, wie diese in Trostberg noch kommen werden, wenn die Umfahrung Altenmarkt, Bauabschnitt 2, direkt vor der Schwarzau gebaut wird.
Die Isentaler sind uns quasi einen Schritt voraus.
Ist es unser Wunsch, denselben Weg zu gehen?

Artikel, Trostberger Tagblatt, 31.10.2020
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Tunnel für Trostberg West und Ost!

Fröschl beantragt Tunnel für Trostberg (West).
Danke für diesen Vorschlag!
Wir sind der Meinung, dass ein Tunnel allemal besser ist, als unsere Heimat mit immer mehr Fernstraßen zu zupflastern!
Der Foderung der Grünen, einen Baustopp für Bundesfernstraßen und Autobahnen zu erlassen, können wir uns ebenso anschließen und noch mehr anfreunden!

Quelle: Trostberger Tagblatt, 02.10.2020

Aber wenn Trostberg glaubt, dass man noch mehr LKW-Fernverkehr vor den Toren der Stadt braucht, dann kann man auch zwei Tunnels bauen.
Geld gibt es genug – hier hat Hr. Fröschl sicher recht.

Grund lässt sich, im Gegensatz zu Geld, nicht vermehren und wird ein immer wertvolleres Gut.

Abgesehen davon, ist nahe liegend, dass durch die Abgase des Verkehrs zur Überwindung der Steigungsstrecken an den Alzhängen die Produktionskapazitäten der örtlichen Industrie beschränkt werden müssen.
Wollen wir das?


Abgesehen von der Verlärmung des kompletten südlichen Stadtgebiets.
Was Lärm an neu gebauten Trassen bewirkt, davon können die Anwohner der A94 ein Lied singen!
Wollen wir das auch erleben?

Mahnfeuer 2018 in Pirach

Große Resonanz beim diesjährigen Mahnfeuer in Pirach

Das Planungsverfahren wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Grenzwerte bezüglich Lärm werden eingehalten, so die Auskunft des Straßenbauamtes.
Einzige Ausnahme: 2 Anwesen in St. Georgen.

Zusätzlichen Lärmschutz gibt es von Seite des Straßenbauamtes nicht.
Das dürfen wir nicht machen, denn sonst würden wir gegen rechtliche Vorgaben verstoßen – so Hr. Rehm, bei unserem Besuch im Amt.

Wenn die Stadt Trostberg für die Schwarzau Lärmschutzmaßnahmen haben will, muss die Stadt Trostberg diese bezahlen und später auch erhalten.

Wer möchte, kann einen Antrag auf Zuschüsse zum Lärmschutz stellen. Ob er dann einen Zuschuss bekommt, muss geprüft werden.

Und dass es mit dieser Straße nicht leise wird, ist ganz klar.

Kann man nur hoffen, dass sich der Traum von Kathi, Karli und Kurti erfüllt, und uns allen dieses Desaster erspart bleibt!

Ein riesen Dankeschön an Stella, Arnulf, Karli und Kurti!

Quelle: Trostberger Tagblatt, 07.08.2018

UVA, Jahresversammlung 2017

B 299 neu:

„Noch immer glauben die Leute an Verkehrs- und Lärmminderung! “.

Doch: Alztal wird zerstört und laut- Lärmschutz für Bürger – Vielschichtige Einsätze zu Natur und Umwelt.

Das Bild zeigt die Zuhörer zur Versammlung im Pfaubräu: Großes Interesse bestand zur Diskussion der Trassenplanung in Trostberg. Zu den Alztal zerstörerischen Folgen zeigten sich Umweltfreunde und Bürger betroffen und fordern Lärmschutz.

Mit Sorge verfolgt der Umweltschutzverband Alztal und Umgebung e.V. (UVA) die Entwicklung zur Stadt, zum Rosengarten und zum Neubau der B 299. Im Rückblick der Verbandstätigkeiten focussierte sich die Umweltarbeit auf diverse Bürgeranfragen, Anbau-und Natureinsätze. Besonders intensiv war der Einsatz zu den Problemen der überhöhten PFOA-Werte, teilte Gisa Pauli vor breitem Publikum mit und versicherte, dass sich der UVA beim Konzernchef der InfraServ für ein schnelles Handeln einsetzte. (Siehe Kasten) Handlungsbedarf sehen auch die Trostberger Bürger. Sie befürchten mit zweitem Bauabschnitt eine extrem hohe Lärmbelastung und Minderung ihrer Lebensqualität. Daher wollen sie der Bevölkerung die Folgen einer Alztal zerstörerischen Trasse aufzeigen und Lärmschutz einfordern.

 

Breitgefächert waren die lokalen und regionalen Themen. Wie die Vorsitzende zur Hauptversammlung berichtete, wurde ein Antrag zu Schloss Schedling mit Rosengarten zur Bürgerversammlung 2017 eingereicht. Dieser wurde nicht im Stadtrat  behandelt. Sorge bereite die Entwicklung der Stadt,eine für Trostberg wünschenswerte Alternative blieb ungenutzt. In Dieding ging man einem Grundwasserproblem nach. Die Beteiligung zum Spatenstich Aubergtunnel wurde abgesagt, weil dem Verein ein Redebeitrag untersagt blieb. Zum Spatenstich in Obing demonstrierte man gegen Naturzerstörung, Vernachlässigung des Schienenausbaus und CO2-Ausstoß. Ferner lud der Verband zur Info-Veranstaltung zu Erdgasbetriebenen Autos ein. Für die Einträge im Facebook sei man gut betreut und freue sich über den zunehmenden Bekanntheitsgrad des Verbandes. So seien viele Bitten und Anfragen aus umliegenden Gemeinden eingegangen. Im Niesgau war es eine Bebauung, ein  Brückenneubau in Seebruck, in Seeon die Erweiterung einer Kiesgrube und in Garching die Umfahrung der B 299. Aber auch bundesweit war der UVA im Einsatz. Er beteiligte sich zu Glyphosat,Plastikkonsum,Vermüllung der Ozeane, Rodung der Ur-und Regenwälder in Polen und Peru. Einsatz kam ebenso zu den Palmölplantagen in SO-Asien, Ceta und TTIP wie zur Ressourcen-Ausbeute in der Antarktis, so Pauli.

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