Umweltschutz in zweifacher Art!
Wie bereits in den zurückliegenden Jahren hat wieder ein illusterer Kreis von Mitgliedern im Umweltschutzverband (UVA), Landesbund für Vogelschutz (LBV) und Bund Naturschutz (BN) den 350 m langen Krötenschutzzaun am Samstag in Engerstham aufgebaut. Alle anstehenden Arbeiten wurden selbstverständlich unter Beachtung der aktuellen Abstandregelungen durchgeführt. Der Landkreisbauhof
stellte die beiden Materialboxen wunschgemäß am Freitag bereit und führte die Verkehrsbeschilderung durch.
Da die Amphibien nur in der Dämmerung und in den Nachtstunden wandern, wurde eine vorübergehende Begrenzung der Geschwindigkeit auf 50 km/h in der Zeit zwischen 20 – 6 Uhr festgelegt. Diese dient auch dem Schutz der Helfer, die täglich am frühen Morgen und am späten Abend die Kontrollgänge ausführen, um die Erdkröten in den Fangeimern und entlang vom Schutzzaun einzusammeln, sicher über die Straße zu bringen und in der Nähe des Laichteiches am Ortsende von Engertsham wieder auszusetzen.
Da sich zur Zeit die Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt bewegen, wird sich der Start der Amphibienwanderung noch etwas verzögern. Erst wenn die Nachttemperaturen mehrere Tage über 5 Grad liegen, setzt der Wandertrieb ein. Und wenn dann auch noch warmer Regen fällt, dann sind unsere „Freunde“, die Erdkröten, aus dem westlichen Herrenholz nicht mehr aufzuhalten.
Ganz besondere „Kröten“ konnten allerdings bereits beim Aufbau des Schutzzaunes gesammelt werden: Ein randvoller Eimer mit Unrat, der von gedankenlosen Zeitgenossen dem Straßenrand und dem Wirtschaftsgut unserer Landwirte, Wiese und Acker, zugemutet wird! Die Natur ist unser aller Lebensraum und keine Müllhalde!!