Als Kontrast zur 3D-Animation des Bauamts Traunstein können Sie hier die Trasse in live abfliegen. Die Drohnenaufnahmen zeigen eindrucksvoll, welche massiven Auswirkungen dieses Bauvorhaben auf unsere Natur und unsere Heimat hätte. Sollte dies jemals Realität werden, stehen wir in der Pflicht dafür vor unseren Kindern und Enkeln die Verantwortung zu tragen! Denn dieses Vorhaben ist wider aller Vernunft!
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Unsere Petition vom Januar 2022 wird beachtet! Am 11.01.2024 kommt der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags nach Altenmarkt, um sich vor Ort über die Sinnfälligkeit der Ortsumfahrung Altenmarkt zu informieren. Gespräche mit dem Umweltschutzverband, Bürgermeistern, Bund Naturschutz und Politik sind an diesem Tag anberaumt. Eine Ortsbesichtigung in Zieglstadel und St. Georgen ist ebenso geplant.
Wir haben uns sogut es geht auf die Anhörung vorbereitet und werden berichten.
Der Bund Naturschutz, Ortsgruppe Truchtlaching veranstaltet am 05. Oktober um 17.30 Uhr eine öffentliche Begehung der geplanten Trassenvariante, Ortsumgehung Seebruck, Bereich Stöffling. Treffpunkt: Moierhof, Stöffling 1; Truchtlaching Der Umweltschutzverband unterstützt diese Aktion und bittet um Teilnahme. Informieren Sie sich frühzeitig über diese Baumaßnahme. Unsere Meinung ist, dass neue Verkehrstrassen im Bereich Seebruck nur zu mehr Schwerlastverkehr über Obing; Seebruck; Chieming; Traunstein führt. Folgende Karte zeigt, wie die Lastwägen dann geleitet werden. Für uns verwunderlich, wieso man in Chieming dem Treiben klaglos zusieht; hat man doch jetzt schon zu viel Verkehr, von der A8 kommend, Richtung Traunreut. Siehe nachfolgende Karte
Karte: Google; mit Ergänzung der Verkehrsströme über Seebruck; UVA
Anbei die UVA- Stellungnahme gegen die Planfeststellung, B304 Neu.
Ortsumfahrung Altenmarkt, Bauabschnitt 2.
Bei eingehender Betrachtung der Unterlagen wurden von den Planungsverantwortlichen wirklich alle Register gezogen, um dem Projekt einen tragfähigen Anstrich zu geben.
Im Kern sieht es allerdings etwas anders aus.
Bitte lesen Sie selbst. Beim Klicken auf das Bild, wird die komplette UVA-Einwendung in einem neuen Fenster geöffnet.
Westtrasse – OU Altenmarkt, Bauabschnitt 2 – Osttrasse – Südspange Trostberg wäre nach Umsetzung aller geplanten Straßenbaumaßnahmen eingekesselt von Straßen. Der Verkehr würde massiv zunehmen. Das will Trostberg nicht mehr akzeptieren! Der Stadtrat Trostberg lehnt die Ausbaupläne der B299/304 ab! Die Stadt Traunreut hat die Ausbaupläne schon abgelehnt!
Aber wie sieht es in den Nachbargemeinden aus? Reichen die Auswirkungen, wie die Arme einer Krake, auch in umliegende Orte hinein.
Beispiel Palling: Baumaßnahmen in den umliegenden Orten haben in Palling stets zur Verkehrserhöhung geführt. Das war aber dem Gemeinderat stets im Vorfeld bekannt. Negative Stellungnahmen hat man trotzdem kaum verfasst; die Schmerzgrenze liegt in Palling bezüglich Verkehr scheinbar relativ hoch. Man darf gespannt sein, ob die aktuell prognostizierte Verkehrserhöhung auf der Strecke Palling-Ziegelstadl die Pallinger nun zu irgend einer Reaktion, außer bedingungsloser Befürwortung, bringt. Aktuell hat man lt. Gutachten auf dieser Strecke: 1700 Kfz/Tag; das wird sich mit dem Bau der OU Altenmarkt, BA2 auf 3000 Kfz/Tag erhöhen. Dabei bleibt es dann für Palling in Zukunft.
Status 11.03.2023: Palling hat die Neutrassierung der B304 im Gemeinderat abgelehnt!
Beispiel Kienberg: Wie komme ich am schnellsten von Trostberg nach München? Klar, über die ST 2357, über Kienberg. Das verspürt man in Kienberg schon lange. Wunsch des Straßenbauamtes: Mariensäule entfernen, damit der Verkehr besser fließen kann. Schon vor Jahren hatten wir im Rahmen eines Treffens mit dem Kienberger Bürgermeister diskutiert, dass bei einer Westtrasse davon auszugehen sei, dass sich der Transitverkehr in Kienberg stark erhöhen wird.
Jetzt hat es die Gemeinde Kienberg schriftlich: Aktuell hat man 2000 Kfz/Tag; wird mit der OU Altenmarkt 3200 Kfz/Tag haben und sollte die Westtrasse Trostberg gebaut werden, darf man in Kienberg 4100 Kfz/Tag begrüßen! Dabei bleibt es dann in Zukunft für Kienberg.
Man kann den betroffenen Orten nur dringendst empfehlen, eine Stellungnahme mit ausdrücklicher Ablehnung der B299/304-Ausbaupläne abzugeben! Ein paar Tage sind noch Zeit.
Nachfolgend die Grafiken zur Verkehrsentwicklung, wie diese den Planfeststellungsunterlagen zu entnehmen ist:
Dringende Empfehlung an die umliegenden Gemeinden: Unbedingt die Auswirkungen laut Verkehrsgutachten der Planfeststellungsunterlagen kritisch und genau prüfen! Emertsham und Peterskirchen: Siehe Grafik unten!
Grafik UVA; Verkehrszahlen aus GutachtenGrafik UVA; Verkehrszahlen aus GutachtenGrafik UVA; Verkehrszahlen aus Gutachten
Altenmarkt: Man hätte es sich vor Jahren nicht träumen lassen, dass in Altenmarkt kritisch über die Auswirkungen der Ortsumfahrung diskutiert wird. Ja, dass nun sogar im Pfarrheim die Mehrheit den Wert der Natur und Lebensqualität über den Bau dieser Fernstraße stellt. Enkeltauglich? Die junge Generation lässt hier keinen Zweifel: Natur vor Autos. Alles Andere war gestern und vorgestern.
Traunreut lehnt die angestrebte Lösung ab. Zu viele Nachteile; St. Georgen erstickt im Verkehr; Anning versinkt im Hochwasser; Probleme der Stadt werden nur verschärft; künftige Entwicklungsmöglichkeiten werden verbaut.
Trostberg wünscht sich – zumindest was einen Großteil der Stadträte anbelangt, immer noch. Verlärmung der Schwarzau; eine kleine Entlastung vielleicht nach dem Bau der Westspange, Ostspange und Südspange; Produktionsbeschränkung der örtlichen Industrie wegen zu vieler Abgase; Frischluftkanal wird zum Abgaskanal; Zerstörung der Biotope und Naherholungsgebiete vor den Toren der Stadt. Das alles wünscht sich Trostberg! Wieso? Das weiß nur Gott. Fragt man die Stadträte, wissen sie es selbst nicht. „Wir brauchen die Straße…es muss etwas passieren“ – was passiert, ist die Genehmigung von immer mehr LKW-Verkehr für die Industriebetriebe und Lagerhäuser in Trostberg. Eigentlich schade für die Stadt Trostberg, dass man ihr alles nimmt, was sie attraktiv, lebenswert und enkeltauglich macht.
Artikel, Trostberger Tagblatt, 09.02.2023 Artikel lesen? Dann darauf klicken
Wir hatten bisher hauptsächlich die Hochwassergefährdung in Trostberg Schwarzau und Altenmarkt im Blick.
Aus den Planfeststellungsunterlagen ist ein weiterer Brennpunkt ersichtlich: Anning! Der Straßendamm am Aninger Bach wird direkt in das bisherige Überschwemmungsgebiet gebaut. Das Bauamt hat deshalb ein Gutachten erstellen lassen und den Planfeststellungsunterlagen beigefügt. „Kurzbericht Retensionsausgleich Anninger Bach“
Durch den Bau des Straßendamms am Bach, Anninger Brücke, gehen 15.500 Kubikmeter Rückstauvolumen verloren! Dies soll durch Ausbaggern der hinter dem Damm liegenden Wiese ausgeglichen werden. Die Wassermengen, welche von Pirach bis Anning und 1 Km Richtung Palling aufgrund der Straße zusammenkommen, sollen in Ziegelstadl in einem Rückhaltebecken aufgefangen werden – wenn das voll ist, läuft die komplette Wassermenge noch zusätzlich in den Anninger Bach!
Folgendes Bild aus dem Gutachten zeigt, mit welcher Überschwemmung gerechnet wird. Die Berechnung dieser Situation geht von einer Dauerstufe (Niederschlagszeit) von EINER STUNDE aus! Laut Untersuchung des Landesamt für Umwelt muss bei uns mit einer Dauerstufe von 12 bis 24 Stunden ausgegangen werden. Die dargestellte Situation ist also gravierend verharmlost. Es muss in Anning mit wesentlich schlimmeren Folen gerechnet werden, als sies in Obing derzeit schon der Fall ist. Hier ist der untere Ortsteil seit dem Bau der Ortsumfahrung bei jedem stärkeren Niederschlagsereignis unter Wasser! Wir empfehlen den Anwohnern in Anning dringend, sich rechtlich abzusichern und diesen Punkt in den Einwendungen zu berücksichtigen. Eventuell kann auch die Stadt Traunreut diesbezüglich um Hilfe gebeten werden.
Im Rahmen einer Diskussionsrunde mit Traunreuter Stadträten haben wir uns nochmals gemeinsam vor Augen geführt, was diese Baumaßnahme für Traunreut bedeutet.
Neutrassierung B304 Bauabschnitt 2 OU Altenmarkt
Ziel der Baumaßnahme, Bundesregierung: Leistungsfähige Verbindung der A94 im Norden mit A8 im Süden.
Die geplante Neubautrasse verläuft durch bisher unberührtes Terrain der Städte Trostberg und Traunreut, sowie Gemeinde Altenmarkt. Ca. 50% der Strecke soll das Traunreuter Stadtgebiet durchqueren.
Einhergehend mit dem Ausbau wird eine massive Verkehrssteigerung prognostiziert.
Ist-Situation: Mit der aktuellen Trasse ist Traunreut primär in St. Georgen konfrontiert. Sekundär in Stein a. d. Traun und Matzing Tertiär durch Zubringerverkehr in Traunwalchen. Die aktuelle Trasse verläuft derzeit entlang des westlichen Stadtgebiets.
Wer sich detaillierter mit der Historie der Planungsvorgänge, ausgehend vom Raumordnungsverfahren beschäftigen möchte, dem sei nachfolgendes Dokument nahegelegt. (Bitte auf Bild unten klicken) In diesem Dokument kommt man zu folgendem Fazit:
Bei neutraler Betrachtung ist die Westtrasse MW völlig ungeeignet. Da der Landesplanungsbehörde in ihrer landesplanerischen Beurteilung erhebliche Ermittlungsdefizite und Abwägungsfehler unterlaufen sind, die auch in den weiteren Planungsschritten nicht berichtigt wurden, muss sie dieses in der Planfeststellungsverfahren so gewichtige behördliche Gutachten nochmals kritisch untersuchen und letztlich als unhaltbar aufheben. In Zeiten des Klimawandels darf ein solches Vorhaben nicht mehr gebaut werden.
Dokument zu Historie und Daten; wer es lesen möchte, bitte darauf klicken
Tabellarische Auflistung diverser Sichtweisen und deren Auswirkungen auf Traunreut: