„Kein Kies in der Wies“
Mit diesem Aufruf hatten sich die Anwohner im Jahr 2012 der geplanten Kiesgrube in Wiesmühl dem Umweltschutzverband angeschlossen.
Nun, im Jahr 2024 wurde das Vorhaben nach massiven Protesten von Anwohnern und Gemeinden vom Landratsamt Altötting genehmigt.
Allerdings mit massiven Auflagen für den Betreiber.
Wie im Bescheid nachzulesen, aufgrund der massiven Proteste von vielen Seiten.
Damit haben wir mit den Anwohnern zumindest erreicht, dass keine Maximalausbeutung der Kiesressourcen genehmigt wurde.
Überdies haftet der Betreiber für Schäden an Natur, Umwelt und Gebäuden auf Dauer.
Für die Anwohner zumindest eine geringere Belastung, obwohl sich wirklich niemand auf den Kiesabbau freut.
In den vergangenen Jahren haben wir gelernt, dass der Kiesabbau rechtlichen Vorrangstatus genießt.
Die Behörden müssen genehmigen, wenn keine gravierenden naturschutzrechtilchen oder öffentlichen Interessen dagegen sprechen.
Aus unserer Sicht „rechtliche Priviligierung zur Ausbeutung unserer Naturressourcen“.
Kies und Sand ist zur Mangelware geworden. Das Material wird nach unserer Erfahrung großteils aus dem Chiemgau exportiert.
Zum Schaden der nächsten Generationen, unserer Umwelt und unserer Lebensqualität durch die jetzt schon unzumutbare Verkehrsbelastung.
Jeder der hunderttausenden Lastwagenfuhren aus den bisherigen Kiesgruben belastet uns jetzt schon über die Maßen.
Die gleiche Menge Material muss auch irgendwann wieder in die Gruben zurück gefahren werden, um diese zu verfüllen.
Abermals eine Belastung – oder die Krater bleiben einfach offen, denn solche Mengen an Verfüllmaterial wie notwendig wären, sind bisher nur im 2. Weltkrieg angefallen.
Für die Natur sind stillgelegte Kiesgruben oftmals sogar zum Vorteil, denn dort bilden sich schnell ökologische Nischen für selten gewordene Pflanzen und Tiere.
Trocken- und Magerrasen, wie sie in unserer technisierten Kulturlandschaft schon lange keinen Platz mehr haben.
Für die Interessierten:
Anbei der Zeitungsbericht und die Genehmigungsunterlage.