Von dieser erneuten Bestrebung, der Eröffnung einer weiteren Kiesgrube sind wir nicht begeistert.
Gibt es doch aus Sicht des Umweltschutzverbands schon genügend Kiesgruben im Landkreis Traunstein.
Es handelt sich um eine 2,5 ha große Waldfläche am Betriebsgelände eines Kiesunternehmens in Großbergham in der Gemeinde Obing, 100 m vom Brunnensee und damit vom Naturschutzgebiet der Seeoner Seen entfernt, das auch als FFH-Gebiet, europäisches Vogelschutzgebiet, Biotop und landschaftliches Vorbehaltsgebiet sowie als Toteiskessel-Landschaft geschützt ist.
Das Kiesunternehmen hat in der Nähe schon vor vielen Jahren in die Wälder des eiszeitlichen Randwalls eingegriffen, das Gelände nicht wiederhergestellt, nicht wieder aufgeforstet und unzulässig das Grundwasser angeschnitten. Statt eines bewaldeten Moränenzugs am Rand des Toteiskesselgebiets ist dort heute ein Gewerbegebiet und ein kostenpflichtiger Parklatz mit Toilette und einem Freizeit-Grundstück entstanden.
Mit dem Abraum wurde das Moor aufgeschüttet.
Das Landratsamt gibt sich machtlos.
Der UVA hofft, dass das Landratsamt als Genehmigungsbehörde nicht der gemeindlichen Entscheidung folgt, sondern das Verwaltungsgerichts-Urteil seiner Entscheidung zugrunde legt.